Im feierlichen Teil der Veranstaltung am 10. November wurde der Stellenwert der AHK Kroatien hervorgehoben, die die wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen vertritt und seit zwei Jahrzehnten als „Brücke“ zwischen Deutschland und Kroatien dient. Unter den Gästen waren zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik – der deutsche Botschafter in Kroatien Dr. Christian Hellbach, der Vizepräsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) Dr. Volker Treier und der Delegierter der kroatischen Regierung Hrvoje Bujanović. „Als Deutsche haben wir uns an das Konzept der 'Wende' gewöhnt. Derzeit befinden wir uns an der Kreuzung mehrerer Transformationen - die Mobilitätswende, die sich mit den Veränderungen in der Mobilität befasst; die Migrationswende, die sich mit den Veränderungen in der Migrationspolitik befasst; die Digitalisierungswende, die sich mit der Revolution der Digitalisierung befasst - alle verlangen gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit. Darüber hinaus besteht ein dringender Bedarf an einer handelspolitischen Wende, einer Wende in der Handelspolitik zurück zum Freihandel und weg vom Protektionismus. Die Kammern wurden ursprünglich mit dem grundlegenden Ziel gegründet, den freien Handel, offene Märkte und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern“, betonte Dr. Volker Treier. Der Präsident der AHK Kroatien, Marjan Vučak, verwies auf die Bedeutung des Netzwerks für die wirtschaftliche Stärkung Kroatiens: „Seit 20 Jahren ist es unser Ziel, Kroatien als attraktiven Standort nicht nur für deutsche Investoren zu fördern, sondern auch für Investoren aus aller Welt. Trotz der Herausforderungen bleibt die Unterstützung der AHK für ihre Mitglieder stark und die wichtigste Säule unserer Arbeit.“ Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des zweiten Preises der deutsch-kroatischen Wirtschaft für Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung. Den Preis gewann Kaufland Hrvatska k.d. für seine drei Projekte: Kaufland Schule für Obst und Gemüse, Posidonia Oceanica und Food Waste. Der zweite Platz ging an das Unternehmen Auto Hrvatska d.d. und der dritte Platz wurde an ZOV d.o.o. vergeben. Nach den Festreden gab es einen Auftritt der “Vier Tenöre” mit einem Überraschungsgast: die Punkrock-Legende Kroatiens, Davor Gobac von der Band Psihomodo, sang gemeinsam mit den “Vier Tenören” seinen größten Hit „Frida“. Seit 2003 verbindet die AHK Kroatien Unternehmen aus deutschen, kroatischen und internationalen Wirtschaftskreisen und bietet zahlreiche Dienstleistungen für Unternehmensgründungen und Markteintritte an. Heute ist die Deutsch-Kroatische Industrie- und Handelskammer die größte bilaterale Wirtschaftsorganisation in Kroatien und vertritt fast 350 Unternehmen.
Die deutschen Unternehmen spüren nach einer aktuellen Umfrage der Auslandshandelskammern (AHKs) auch an ihren internationalen Standorten eine insgesamt abgekühlte Konjunktur. Trotz der damit verbundenen Herausforderungen bauen sie ihr weltweites Engagement derzeit jedoch in vielen Märkten aus. "Wir erleben gerade eine sehr intensive Phase mit viel Licht und viel Schatten im internationalen Geschäft", sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), bei der Vorstellung des AHK World Business Outlook für Herbst 2023. Für die Erhebung holten die DIHK und die deutschen AHKs weltweit die Einschätzungen von mehr als 3.600 deutschen Unternehmen an ihren jeweiligen Standorten ein. Danach erwarten aktuell 22 Prozent der Betriebe eine bessere konjunkturelle Entwicklung an ihren jeweiligen Standorten, während 28 Prozent mit einer Abkühlung rechnen. International immerhin "eine gewisse Aufbruchstimmung" "Anders als in Deutschland sehen wir bei den deutschen Unternehmen im Ausland immerhin eine gewisse Aufbruchstimmung", so Treier. "Die Unternehmen kämpfen zwar auch an anderen Standorten mit schwieriger Konjunkturlage, allerdings mit weniger strukturellen Herausforderungen als hierzulande." An manchen Standorten profitierten sie sogar sehr stark von günstigeren Investitionsbedingungen, berichtete der DIHK-Außenwirtschaftschef. "Doch auch dort spüren sie zusätzliche Belastungen, allen voran durch das weiterhin hohe Zinsniveau. Das ist insbesondere in der Eurozone und den USA so", analysiert er. "Auch die ausgeprägte Nachfrageschwäche Chinas sowie geopolitische Risiken schlagen negativ auf die Geschäfte der global agierenden deutschen Unternehmen durch." Die Geschäftslage der Unternehmen bleibt der Umfrage zufolge mittelmäßig, variiert jedoch je nach Region. Während die Betriebe aktuell in Europa noch von einer recht guten Situation berichten, sind ihre Erwartungen für die künftigen Geschäfte hier deutlich pessimistischer. Die schwächelnde deutsche Wirtschaft und strukturelle Herausforderungen wie Fachkräftemangel und hohe Bürokratie belasten die Stimmung der Unternehmen auf dem Kontinent. Hingegen zeigen sich die Unternehmen an ihren nordamerikanischen Standorten konstant optimistisch, mit positiven Geschäftslagen und sogar verbesserten Erwartungen. Auch im Asien-Pazifik-Raum (ohne Greater China) und in Süd- und Mittelamerika blicken die Betriebe sehr zuversichtlich auf ihre Geschäftsentwicklung. Hoffnungen in China nicht erfüllt In China wiederum konnten sich die Hoffnungen auf eine Erholung der Nachfrage nach dem Ende der Null-Covid-Politik noch nicht bestätigen. Aktuell berichten die Unternehmen dort von überwiegend schlechten Geschäften. Auch für die kommenden Monate fallen die Geschäftserwartungen eher gedämpft aus, insbesondere aufgrund eines erwartet schwächeren Konsums. Mit 46 Prozent der Nennungen ist auch weltweit für Unternehmen eine geringe Nachfrage das zentrale Geschäftsrisiko. Risiken im Zusammenhang mit der restriktiven Geldpolitik – wie schwankende Wechselkurse und Herausforderungen bei der Finanzierung – haben zudem leicht zugenommen und stellen damit beachtliche Risiken dar. Angebotsseitige Engpässe wie Lieferkettenstörungen oder hohe Energie- und Rohstoffpreise treten dagegen mittlerweile stärker in den Hintergrund. Investitionsbereitschaft international deutlich höher als daheim Trotz der weltweiten Krisen, aber auch angesichts großer struktureller Probleme an heimischen Standorten weiten international aktive deutsche Unternehmen ihre Investitionen im Ausland aus. Ein Drittel der Befragten (33 Prozent) beabsichtigt, seine Investitionen in den kommenden zwölf Monaten zu erhöhen (Frühjahr 36 Prozent), während ein Fünftel (20 Prozent) weniger investieren möchte (Frühjahr 17 Prozent). Insbesondere in Nordamerika, der MENA-Region und im Asien-Pazifik-Raum (ohne Greater China) planen die Unternehmen mit höheren Investitionsbudgets. In Europa und China zeigen sich die Betriebe hingegen zurückhaltender. Die weltweiten Investitionsabsichten der Unternehmen heben sich damit deutlich von denen in Deutschland ab: Laut der jüngst veröffentlichten DIHK-Konjunkturumfrage planen in den kommenden zwölf Monaten mehr Unternehmen mit einer Verringerung ihrer Investitionen als mit einer Ausweitung. "Diese Diskrepanz zwischen Investitionen im Inland und Ausland zeigt einmal mehr, dass Unternehmen hierzulande dringend verlässliche und attraktive Rahmenbedingungen brauchen", mahnteTreier. Während die Marktgröße und Markterschließung für über die Hälfte der Betriebe (55 Prozent) sowie die Kundennähe und Lokalisierung (35 Prozent) die Hauptgründe für Investitionen an ihren internationalen Standorten sind, spielen auch die Diversifizierung (18 Prozent) und Investitionsanreize (16 Prozent) für einen Teil der Befragten eine erkennbar wichtige Rolle. Positive Stimmung im Asien-Pazifik-Raum Die deutschen Unternehmen stehen vor Herausforderungen, aber sie sind entschlossen, ihre internationalen Aktivitäten auszubauen und Chancen in verschiedenen Märkten zu nutzen. Im Asien-Pazifik-Raum bescheinigen die Unternehmen vor allem Indien eine positive Entwicklung, nicht zuletzt auch, weil das Land von den Diversifizierungsabsichten der Betriebe profitiert: "Die indische Wirtschaft entwickelt sich beachtlich gut", sagt Stefan Halusa, Geschäftsführer der AHK Indien. "Unsere Mitgliedsunternehmen sind sehr optimistisch und haben große Investitionspläne für die nächsten Jahre. Auch wenn der indische Markt kein einfacher ist, sehen Unternehmen hier aufgrund des robusten Wirtschaftswachstums und hoher staatlicher Investitionen in die physische und digitale Infrastruktur viele Chancen und bauen ihr hiesiges Engagement kräftig aus." Länder mit "fiskalischem Speck" im Vorteil Unterm Strich erwartet die DIHK für 2024 ein unterdurchschnittliches Weltwirtschaftswachstum von 2,5 Prozent (Durchschnitt letzte 20 Jahre: plus 3,6 Prozent). Die deutsche Wirtschaft profitiert davon nur geringfügig – die deutschen Exporte können, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent in 2023, in 2024 nur um magere plus ein Prozent zulegen. DIHK-Außenwirtschaftschef Treier: "Jetzt zeigt sich, dass Länder, die in den vergangenen drei Dekaden einer eher reibungslosen Globalisierung sich auch 'fiskalischen Speck' auf die Rippen zugelegt haben, jetzt in den mageren Zeiten dennoch vermehrt Investitionsanreize schaffen können." Die kompletten Umfrageergebnisse gibt es hier zum Download: AHK World Business Outlook Herbst 2023 (PDF, 1009 KB) Quelle: DIHK
Kroatiens Bauwirtschaft zeigt sich in Krisenzeiten robust. Nach aktuellen Zahlen des kroatischen Statistikamtes wuchs das Bauvolumen in den ersten sieben Monaten 2023 um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr 2022 erreichte die Bauleistung einen Zuwachs von 3,9 Prozent. Der Anteil der Bruttowertschöpfung des Baugewerbes am Bruttoinlandsprodukt lag 2022 mit 4,8 Prozent nur leicht unter dem Vorjahr. Bauinvestitionen im Gebäudesektor treiben zurzeit die Dynamik. Die erbrachten Leistungen stiegen im Jahresvergleich in den ersten sieben Monaten 2023 um 6,9 Prozent. Das Wachstum hat sich allerdings zuletzt abgeschwächt. Nach einem starken 1. Quartal wuchs die Bauleistung von April bis Juni gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum nur noch um 1,8 Prozent. Im Vergleich zu den größeren EU-Nachbarländern, deren Bauwirtschaft aufgrund der makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten im Krisenmodus ist, steht die Branche in Kroatien verhältnismäßig gut da. Das liegt vor allem an dem nach wie vor unterentwickelten Immobilienmarkt des Landes. Es mangelt an Objekten in allen Segmenten: Wohnungen, Büro- und Lagergebäude sowie Hotels, um den Wirtschaftsmotor Tourismus am Laufen zu halten. Auch gilt der Gebäudebestand als überaltert und aus energetischen Gesichtspunkten sanierungsbedürftig. Im Infrastrukturbau besteht ebenfalls großer Nachholbedarf, besonders beim Ausbau Erneuerbarer Energien und des Schienennetzes. Kroatien profitiert von EU-Mitteln aus dem Wiederaufbaufonds (ARF) und dem Kohäsionsfonds. Außerdem ist die Bauwirtschaft noch immer mit der Schadensbeseitigung nach den großen Erdbeben im Jahr 2020 beschäftigt. Flaute beim Wohnungsbau, Hotelbau nimmt Fahrt auf Steigende Baustoffpreise und Bauzinsen setzen dem privaten Wohnungsbau zu. Die Gesamtzahl der bewilligten Bauanträge lag in den ersten sieben Monaten 2023 zwar um 1,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, für den Wohnungsbau gingen die Baugenehmigungen in einigen Segmenten aber bis zu 10 Prozent zurück. Überdurchschnittlich stieg die Zahl an Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude und Renovierungsarbeiten. Im Hotelbau wurde ein Plus von knapp 53 Prozent registriert. Auch Genehmigungen für Bausanierungen zogen um 17 Prozent an. Dabei ging es zum Teil um erdbebenbedingte Wiederaufbauarbeiten sowie um Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung. EU-Gelder spielen bei der Finanzierung eine zentrale Rolle. Aus dem Solidaritätsfonds erhielt Kroatien für den Wiederaufbau rund 1 Milliarde Euro, womit bis Mitte 2023 Projekte im Gesamtwert von 3,3 Milliarden Euro beauftragt wurden. Bis zu 2 Milliarden Euro kann Kroatien aus dem ARF-Fonds für die energetische Gebäudesanierung nutzen. Für 2024 ist von einem moderaten Wachstum der kroatischen Bauwirtschaft auszugehen. Die Nachfrage nach Wohnungen, Büros und Logistikzentren bleibt hoch. Am Hotelmarkt wird fleißig investiert, vor allem im höherpreisigen Segment. Hinzu kommt: 2024 ist Superwahljahr in Kroatien. Mit den Wahlen zum Europaparlament, den Parlamentswahlen und der Wahl des Staatspräsidenten muss sich die Politik gleich dreimal dem Urteil des Wahlvolks stellen. Oft werden im Vorfeld solcher Abstimmungen öffentliche Investitionen angestoßen, um sich die Gunst der Wähler zu sichern. Landesweit sind jetzt schon größere Investitionen in das bislang vernachlässigte Schienennetz geplant. Die Baubranche erwartet außerdem mehr Interesse an energetischer Gebäudesanierung. Igor Kemenović, Präsident des Verbands der Hersteller für Fassaden- und Wärmedämmungsprodukte (HUPFAS), spricht von einem spürbaren Stimmungswandel der Haus- und Wohnungseigentümer. Ein neues Förderprogramm für Eigenheimbesitzer ist für den Herbst angekündigt. Branchenstruktur und Rahmenbedingungen In der kroatischen Baubranche dominieren Klein- und Kleinstunternehmen. Von den 2021 registrierten rund 26.700 Baubetrieben beschäftigten 96 Prozent weniger als 20 Mitarbeiter. Die etwas mehr als 1.000 größeren Unternehmen erbrachten 2021 allerdings knapp 85 Prozent der gesamten Bauleistung. Experten beschreiben den kroatischen Baumarkt als stark reguliert, die Einholung einer Baugenehmigung kann zeitaufwendig sein. Seit 2019 ist das Antragsverfahren digitalisiert, inwieweit das den Prozess beschleunigt, hängt vom konkreten Bauprojekt ab. Bei Beteiligungen an öffentlichen Ausschreibungen ist es immer sinnvoll, mit einem lokalen Partner zusammenzuarbeiten. Den Zuschlag erhält das wirtschaftlichste Angebot: Ausschlaggebend ist der Preis, Qualitätskriterien werden aber auch berücksichtigt. Das Amtsblatt Narodne novine betreibt eine zentrale elektronische Ausschreibungsplattform. Eine neue Einstiegsseite wird ab 2024 online gehen. Bessere Zugangsbedingungen für ausländische Arbeitskräfte Eine Achillesferse der kroatischen Bauwirtschaft ist der chronische Fachkräftemangel, weshalb kroatische Baufirmen zunehmend auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen sind. Anfang 2023 schätzte das Innenministerium, dass der Anteil ausländischer Arbeitnehmer in Kroatien bereits bei 10 Prozent liegt. Dabei werden Fachkräfte zunehmend in Asien angeworben. Die kroatische Regierung hat für Anfang 2024 eine weitere Liberalisierung des Einwanderungsgesetzes angekündigt. Ein Allheilmittel ist die Arbeitsmigration allerdings auch nicht, sie erhöht die Arbeitskosten deutlich und ist im technischen Bereich an spezifische Qualifikationen gebunden. Nicht zuletzt birgt sie gesellschaftliches Konfliktpotenzial, zumal Kroatien keine aktive Integrationspolitik betreibt. Kroatiens Importe an Baustoffen wachsen seit Jahren stetig. Für die wichtigsten Baustoffe lagen sie 2022 bei 1,5 Milliarden Euro. Knapp 12 Prozent davon kamen aus Deutschland, mit leicht überdurchschnittlichen Zahlen für die Einfuhr von Schlössern und Rohren. Dämmmaterialien stammen überwiegend aus inländischer Produktion oder aus der Region. Die Knauf-Gruppe betreibt in Kroatien große Werke für Dämmstoffe und Gipsplatten. Der Bedarf an Fenstern und Außentüren wird fast vollständig aus Importen abgedeckt, die sich zwischen 2018 und 2022 beinah verdoppelten. Der Marktanteil deutscher Hersteller sank in dem Zeitraum leicht auf 11 Prozent. Hier können deutsche Firmen wieder Boden gutmachen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Marktexperten einen Trend zu nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Baustoffen und Bauelementen beobachten, während in der Vergangenheit häufig der Preis die Kaufentscheidung der Bauherren bestimmte. Quelle: GTAI
Der Workshop vermittelte grundlegendes Wissen im Bereich Energieeffizienz und bildete junge Fachkräfte aus unterschiedlichsten Branchen aus, den Energieverbrauch in Unternehmen zu untersuchen und zu senken. Die Schulung wurde durch die Besichtigung der Produktion von HF-Belišće abgerundet. Die Sommermonate nutzten die fleißigen Energy Scouts, um ihre Energieeffizienzprojekte vorzubereiten und am 31. August virtuell vor der Fachjury zu präsentieren. Die Praxisprojekte zeigten erhebliche Potenziale zu Kosteneinsparungen in ihren Unternehmen auf und umfassten überwiegend Maßnahmen aus den Bereichen Beleuchtung, Photovoltaik und Energiemanagement. Tatsächlich machte dabei schlussendlich ein Mobilitäts-Projekt, welches die Umstellung von PKW auf Fahrrad für den Weg zur Arbeit vorsieht, das Rennen: das Energy Scout Team aus dem Unternehmen Promo-eko d.o.o. wurde von der Fachjury als innovativstes Praxisprojekt ausgezeichnet. Um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, beschlossen Andrea Galić, Maja Prskalo Nataša Uranjek und Marko Teni die Energieeinsparungen und CO2-Emissionen für vier Mitarbeiter zu analysieren. Vor der Umstellung belief sich der CO2-Ausstoß auf 918,71 kg CO2 pro Jahr. Nach der Umstellung betrug dieser Wert nur noch 137,32 kg CO2 pro Jahr, wodurch das Team von Promo-eko d.o.o. zu einer Einsparung von ganzen 781,39 kg CO2 pro Jahr beitrug. Am 27. September folgte die Zertifikatsverleihung durch die Projekt Botschafterin Stefanie Ziska in den Räumlichkeiten der NEXE Group, einem Hersteller von Baumaterialen, der sich mit mehreren Projekten in den Bereichen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit aktiv für die Dekarbonisierung in der energieintensiven Baustoffindustrie einsetzt. Insgesamt schlossen im ersten Durchlauf in Kroatien 20 Energy Scouts aus neun Teams und neun Unternehmen erfolgreich die Qualifizierung zum Energy Scouts ab. Bei einem Rundgang durch den Betrieb und einem abschließenden Abendessen tauschten sie sich über ihre Erfahrungen im Rahmen des Projekts aus. Glückwunsch auch an alle anderen Energy Scout Teams aus den Unternehmen Axereal Croatia d.o.o, Fakultet elektrotehnike, računarstva i informacijskih tehnologija, FERRO – PREIS d.o.o., Hrvatska banka za obnovu i razvita,k PIK-VINKOVCI plus d.o.o., STARCO Beli Manastir d.o.o., Regionalna energetska agencija Sjever und Zaštita inspekt d.o.o.